Sonntag, 14. September 2008

Kenya

In mojale traf ich dann auf eine ganze reihe overlander, unter anderem auch zwei niederlaender, die mit einem VW T3 unterwegs sind und die ich noch des oefteren treffen sollte. In mojale verabschiedete ich mich auch mal wieder von der asphalt strasse und konnte mich auf eine der schlechtesten schotterpisten freuen, die ich jemals befahren hatte. Anfangs war das ganze nicht so schlimm. Die waschbrett abschnitte hielten sich in grenzen und nur der staub, der von den LKWs aufgewirbelt wurde, die mit ihren oftmals sehr spannenden beladungen gelegentlich vorbeikamen, stellte ein problem dar. Aber nach ca 80km veraenderte sich das aussehen total. Zwar bekam ich einiges an lokalem wildlive zu sehen, aber die strasse verwandelte sich in eine, mit fussball grossen steinen uebersaete waschbrettpiste, auf der das fahren nahezu unmoeglich war. Und auch der fussweg, der neben der strasse entlang lief, war keine bessere option, da dieser mit akaziendornen uebersaet ist, welche sogar autoreifen perforieren. So konnte ich mich also entscheiden zwischen mit unter schrittgeschwindigkeit dahinholpern oder alle paar minuten platten flicken. Ich entschied mich letztlich fuer irgend was dazwischen, was zur folge hatte, dass ich nicht vorankam und alle paar minuten die reifen flicken musste. Irgend wo bei 100 platten hoerte ich zu zaehlen auf und als mir schliesslich auch noch die selbstgemacheten flicken, die ich aus einen meine ersatz schlaeuche geschnitten hatte, ausgingen, beschloss ich, per anhalter weiter zu fahren. In Turbo traf ich dann auf einen anderen muenchner, der mit seinem UNICAT unterwegs ist. So fuhr ich also mit dieser mischung aus monstertruk und luxsus villa bis marsabit mit und stellte frustriert fest, dass in diesen gefaerht von der strasse ueberhaupt nichts zu spueren war.
In marsabit traf ich dann wieder auf die niederlaender und beschloss ,da ich immer noch keine flicken hatte, mit ihnen mit zu fahren. Nachdem der unterbodenschutz, der die strasse nicht ganz so gut weggesteckt hatte wie der UNICAT, mit ein paar kraeftigen hammerschlaegen wieder in form gebracht war, ging es also weiter nach Isiolo. Nach einigen km stellten wir dann auch noch fest, dass sich beide stossdaempfer hinten verabschiedet hatten und, wie sich spaeter heraustellte, auch beide federn gebrochen waren. So brauchten wie fuer die 250km nach Isiolo auch 2 tage. Nach einem tag pause beschlossen wir dann, uns huehner zu kaufen und uns noch einen tag pause ausserhalb der stadt zu goennen und eine kleine grillparty zu veranstalten.
Von dort aus ging es dann getrennt weiter und ich konnte die wunderschoene gewitterkulisse geniessen, die mir den blick auf den Mt. Kenya versperrte. Kurz vor dem aequator riss die wolken decke dann doch noch auf und gab den blick auf den schnee bedeckten gipfel frei. Kurz nach der aequatorueberquerung holte mich das gewitter dann doch noch ein und die temperaturen fielen auf unter 10grad. Die naechsten zwei tage verbrachte ich dann auf der autobahn, die nach nairobi reinfuehrte und so ging ich das ganze mall wieder sportlich an und fuhr die 350km in zwei tagen.