Donnerstag, 9. Oktober 2008

Uganda Jinja


Von hell's gate aus ging es dann richtung Uganda weiter. da ich mich mal wieder nach dem "einfachen" leben sehnte dies in afrikas ländlichen gegenden zu finden ist, beschloss ich, die asphaltstrasse zu verlassen und mich auf die schotterpisten zu stürzen. leider nahm ich dann die falsche abzweigung, so dass ich nach 40km schotterspass wieder auf der hauptstrasse landete. interesanterweise stören sich die zebras viel weniger an dem schwerlastverkehr als ich. Und so radelte ich die nächsten tage zwischen zebras und pavianen auf der einen, und mörderischen LKW's und bussen auf der andern seite auf einer brandneuen, von der EU erbauten schnellstrasse in richtung westen. In Nakuru wurde ich dann mal wieder krank und wurde so für drei tage ans klo gefesselt.
Von dieser wiederholten zwangspause angespornt beschloss ich, die nächsten tage bis Jinja in Uganda mal sportlich anzugehen. So brauchte ich nur drei tage für die 440km.

Meine hoffnung, in Jinja einen job als kajaklehrer zu bekommen, erfüllte sich leider nicht. Allerdings bekam ich einen großzügigen rabatt, um mir alles notwendige zum paddeln zu leihen, und mich so, gemeinsam mit einigen anderen paddlern, auf eigene faust ins vergnügen zu stürzen.
Der Weisse Nil ist mit XXL qubikmetern in der sekunde ein recht mächtiges gewaesser. da ich jedoch an die beschaulich kleinen aber steilen bäche der alpen gewöhnt bin, war ich am ersten tag ein wenig überfordert und so kam es, dass ich auch prompt zweimal schwimmen musste. Allerdings sind hier die wassertemperaturen konstant um die 25grad, was das schwimmen fast schon zum vergnügen werden lässt. mittlerweile hab ich rausgefunden, dass für derartiges wuchtwasser nahezu keinerlei technik gefordert ist. sondern nur glück, gute rollentechnik und grosses lungenvolumen.